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Simone Jacob

„Ich liebe es mit Stein zu arbeiten. Er ist roh und doch fein, er ist ehrlich, authentisch und zwingt mich mutig zu sein und nach vorne zu denken Stein ist wie das Leben. Man kann nichts rückgängig machen. Wenn eine Steinschicht weg ist, ist sie weg, dann muss man die neue Situationen kreativ in den Prozess des Schaffens einbinden. Am Stein bin ich ganz Bauch…vollkommen frei, kein denken und zweifeln. Der Stein hat mich gelehrt, bewusst im Hier und Jetzt zu leben. Ein Atemzug, ein Schlag…und so geht es den ganzen Tag. Nichts anderes zählt. In meinen Figuren löse ich mich von einer realistischen Form. Ob Gesicht oder Körper – alles formiert sich neu. Nichts muss mehr sein wie es ist, sondern kann sein wie es will, bzw. wie ich es will. Eine freie Interpretation des Seins.“

Ihre neue Skulptur GRACE (Edition 1/10,  100cm x 40 cm x 30 cm), gibt es in schwarzer Bronze und weißem Marmor. Mit nur 46 kg ist die Bronze-GRACE ein Leichtgewicht im Vergleich zum Original aus Marmor, welches mindestens das dreifache wiegt. 

„GRACE, ist eine Hommage an die weibliche Fülle mit all’ ihren Kurven.  GRACE soll zeigen, dass Schönheit und Grazie in vielen Formen daher kommen kann. Frauen sollten sich nicht länger einem willkürlich festgelegten Frauenideal beugen, sondern ihr „Frau sein“ feiern, so wie es für sie richtig ist. Wenn ich eine Skulptur beginne, habe ich meist nur eine vage Vorstellung von dem was ich gestalten möchte. Der Stein gibt mit seiner Form und Struktur die Grundlage. Im Prozess aber, fliesst die Form wie von selbst aus mir heraus. Ich lasse mich überraschen welchen Linien mein Meißel nachgehen möchte. Ich bin dann fast in einem meditativen Zustand.  Andere machen Yoga, ich bearbeite Stein.“

Oft arbeitet Jacob eine versteckte Echse in ihre Figuren ein.  Sie will damit  auf unser „Reptiliengehirn“ anspielen, den ältesten Teil des Gehirns. Es ist zuständig für die Atmung und den Puls.

„Dieser animalische Kern vereint alle Wirbeltiere. Die Vorstellung finde ich sehr schön.“

Oft weisen Jacobs Skulpturen archaische Züge auf. Sie erinnern an Werke der Ureinwohner Asiens, Südamerikas, Neuseelands, Alaskas.  

„Mich fasziniert die Kunst der Ureinwohner. Sie werfen einen auf das Wesentliche zurück.“ 

Simone Jacob (1962, Memmingen), stammt aus einer Generation, in der es für Frauen als nicht zukunftsweisend galt, Kunst zu studieren. Stattdessen machte sie ihren Master in Kommunikationswissenschaften, Psychologie und Soziologie und arbeitete 25 Jahre als TV-Autorin und Regisseurin.

„So anders das Betätigungsfeld Fernsehen im ersten Moment scheint, so ist es doch ganz nah an der Bildhauerei und Malerei. Wenn ich einen Film mache, muss ich Szenen filmisch in Bilder umsetzen, zusammensetzen, später im Schnitt schneiden und am Ende eine spannende, flüssige Form gestalten.  Es ist praktisch, filmische Bildhauerei. Das hat mein Auge für Rhythmus, Farben, Formen und Fluss auf eine ganz spezielle Weise für meine Stein-Bildhauerei und Malerei geschult.“

Trotz ihrer Fernsehkarriere, zwei Kindern, sieben Pferden, zwei Hunden und einigen Katzen, entstanden auf ihrem niederbayerischen Hof in den letzten 30 Jahren viele eindrucksvolle Kunstwerke aus Marmor, Sandstein und Jurakalk. Ihre Werke wurden bis nach Norwegen und Kanada verkauft.

Vor zehn Jahren kam zur Bildhauerei die Malerei dazu. Häufig sind es Pferde, die Jacob auf großen Bildern in ihrer Eleganz und Power in Öl auf die Leinwand bringt. Die American Quarter Horse Hall of Fame in Amarillo, Texas, wählte sie 2017 für eine Ausstellung aus. Sie ist eine der weltweit anerkanntesten Ausstellungen für Western-Art.

2017-2020 betrieben Jacob und ihr Partner Roman Kuhn ihre eigene Galerie, Treinta Y Treis in Palma, Palma de Mallorca mit angeschlossener Bildhauer-Werkstatt. In Mallorca fanden auch zwei Ausstellungen statt.

Seit 2014 ist Simone Jacob auch ein international gefragtes Modell, vielen bekannt aus Fernsehen und Magazinen. Weltweit wird sie von Agenturen vertreten. Wenn sie nicht in ihrer Werkstatt ist, führen sie ihre Shootings an aussergewöhnliche Plätze. Von Tromso am nördlichen Polarkreis, über London, Paris, Barcelona und New York bis nach Chile geben Kultur, Menschen und Landschaften immer wieder neue Anregungen für ihre künstlerischen Arbeiten. Mittlerweile finden auch ihre Kunden (Pantene, Merz Pharmaceutics, Peter Hahn) nicht nur Interesse an ihr als Model, sondern binden sie gerade wegen ihrer Kunst in ihre Kampagnen ein oder berichten über sie.

Seit 2014 widmet sie sich ausschließlich ihrer Leidenschaft der Bildhauerei und Malerei. Ausstellung und Verkauf ihrer Werke, überlässt sie seit 2020 jedoch anderen. Sie wird vertreten von:

Galerie Baumgartl in München.  www.andreasbaumgartl.de

Galerie Ahoy in Palma de Mallorca.  www.ahoygallery.com

 

Important Info: All animal horns, used for the sculptures, are only from animals which are not in danger of extinction. They are side products of the food industry, deceaced farm animals or from Zoos.